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Excel Power Tools oder Power BI?

Orientierung für Controlling, Vertrieb und Personalmanagement

„Ohne Daten bist du nur eine weitere Person mit einer Meinung.“ 

Dieses Statement aus den 1980er-Jahren wird dem Statistiker W. Edwards Deming zugeschrieben. Ich ergänze es gerne wie folgt: 

„Ohne treffend analysierte und optimal aufbereitete Daten 

bist du nur eine weitere Person mit einer Meinung.“

 

Excel Power Tools und Power BI zählen zu den beliebtesten Werkzeugen für diese Aufgaben, sorgen allerdings auch für viele Fragezeichen. In meinen Excel-Seminaren und -Projekten erlebe ich regelmäßig, wie verunsichert viele Verantwortliche und Anwendende sind. 

 

Stehen auch Sie und Ihr Team vor der Herausforderung, aus einer Flut von Daten sinnvolle Erkenntnisse zu gewinnen und aussagekräftige Berichte zu erstellen? Möglichst einfach, ohne Sorge vor Formelfehlern, anschaulich und anwenderfreundlich? Dann freue ich mich, Ihnen praxiserprobte Orientierung bieten zu können! 

 

Schauen wir uns zunächst die beiden Lösungen an:

  • Power BI ist eine eigenständige Business-Intelligence-Plattform aus dem Hause Microsoft, die Datenintegration, Modellierung und umfassende Visualisierung ermöglicht. 
  • Excel Power Tools sind Erweiterungen für das Tabellenkalkulations-Programm Microsoft Excel, die erweiterte Datenverarbeitung, Modellierung und Visualisierung in der vertrauten Excel-Umgebung ermöglichen.

Beide Werkzeuge können große Datensätze effizient verarbeiten, komplexe Datenmodelle für die Analyse erstellen und Berichte informativ aufbereiten – online und offline.

 

Die in Excel bereits enthaltenen Tools Power Query, Power Pivot und Power View bieten meiner Erfahrung nach jedoch viele praktische Pluspunkte. 

Teilnehmende meiner Seminare und Projekte schätzen vor allem diese Vorteile:

  1. Vertraute Plattform: Anwendende, die bereits mit Excel arbeiten, können sich leicht in die Verwendung der Power Tools einarbeiten. Niemand muss eine völlig neue Benutzeroberfläche erlernen.
  2. Keine zusätzlichen Kosten: Wenn Sie bereits Excel verwenden, benötigen Sie keine zusätzliche Lizenz für die Power Tools (Bei Power BI gibt es zwar auch eine kostenlose Desktop Version, aber bei mehreren Nutzern beginnen die Lizenzkosten und führen auch zu Abstimmungsaufwand mit der IT)
  3. Schnelle Erfolge: Dank der vertrauten Excel Umgebung gewinnen Mitarbeitende schnell Sicherheit im Umgang mit den Power Tools, was die Akzeptanz stärkt. Auch die interaktiven Pivot-Dashboards überzeugen.

Typische Aufgaben aus meinen Seminaren + Projekten, die auch Sie prima mit den Excel Power Tools lösen werden:

Verantwortliche im Controlling sind auf die präzise Datenanalyse und Berichterstattung angewiesen. Mit Hilfe der Power Tools überwachsen sie und ihre Teams Budgets, Kostenstrukturen und Kennzahlen zuverlässig und bereiten sie aussagekräftig fürs Management auf.

 

Auch für den Vertrieb sind exakte Verkaufsdaten und zuverlässige Prognosen unverzichtbar. Vertriebsprofis sind immer wieder überrascht, wie einfach Excel Power Tools Verkaufsdaten aus verschiedenen Quellen bündeln können, um beispielsweise Trends zu identifizieren. Strategische Entscheidungen können fundiert getroffen werden.

 

Im Personalwesen sind die Power Tools wertvolle Helfer, um objektive Informationen in diesem sensiblen Fachbereich zu gewinnen. In meinen Seminaren + Projekten geht es meistens um Lohnkostenquoten, Fluktuationsraten und Krankenstand, um Altersstrukturen, Zufriedenheitsdaten, durchschnittliche Recruitingzeiten, Kosten pro Bewerbung und ähnliche Indikatoren.

Fazit:

Wenn Sie eine kostengünstige, flexible Lösung wünschen, die nahtlos in die vertraute Excel-Umgebung integriert ist, werden die Excel Power Tools Power Query, Power Pivot und Power View die richtige Wahl für Sie sein.

 

Mit Hilfe der Excel Power Tools können Analysen und Berichte ausgezeichnet an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens angepasst werden. Die Lernkurve macht Mitarbeitenden nachweislich Freude und Entscheidungen werden zunehmend fundierter. 

 

Ist so einmal ein funktionierender Berichts-Standard etabliert, kann es eine gute Idee sein, zu Power BI zu wechseln – allerdings erst dann. Sie fahren ja sicherlich auch keinen Ferrari, wenn Sie noch nie einen Pkw gesteuert haben, oder? 😉

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