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"Excel-Revolution der 1990er: Durchbruch mit dem bahnbrechenden ‚Drehpunkt-Werkzeug‘ – Die neue Alternative für komplexe Formeln setzt Maßstäbe-bis heute!"

Diese etwas reißerische Überschrift soll Sie auf ein sehr wichtiges Excel Werkzeug aufmerksam machen, dass es schon seit den 1990er Jahren gibt. Die Pivot Tabelle!

 

Der folgende Beitrag ist besonders interessant für Controller-, Buchhalter-, Personaler- und Vertriebler- *innen, da er einen Einblick in die fortschreitende Entwicklung der Pivot Tabelle gibt und Ihnen so die ein oder andere neue „alte“ Funktionalität aufzeigt.

 

Erfahren Sie in diesem Beitrag:

 

Erste Anfänge des neuen „Drehpunkt-Werkzeugs“ als revolutionierende „Alternative für komplexe Formeln“ in Excel der 1990er Jahre

 

Neuerungen von 2013 bis 2016 wie die Integration von PivotChart und Datenschnitt

 

✅Neue Meilensteine von Pivot ab 365 wie die Zusammenarbeit in Echtzeit

 

Die Evolution der Pivottabelle aka PivotTable in Microsoft Excel ist eine faszinierende Reise, die sich über mehrere Versionen erstreckt und ständig neue Funktionen und Möglichkeiten bietet.

 

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf:

  • die Anfänge der Pivottabelle in der Excel-Version 5.0 von 1994,
  • die relevantesten Neuerungen in Excel 2016
  • und schließlich auf die fortschrittlichen Funktionen, die in Excel 365 verfügbar sind.

Die erste Integration der Pivottabelle in Excel in den 90er Jahren:

Die Anfänge der Pivottabelle in Microsoft Excel gehen auf die Jahre 1993/1994 zurück. Laut unterschiedlicher Quellen sei sie 1993 in der Excel Version 5.0 oder als Add-In 1994 in Excel verfügbar und nutzbar gewesen.

 

Das Wort „Pivot“ bedeutet u.a. „Dreh- und Angelpunkt“ und war damals eine bahnbrechende Funktion für Datenanalyse.

Die grundlegende Idee war es, Benutzern eine einfache Möglichkeit zu geben, große Datensätze zu organisieren und zu analysieren, ohne komplexe Formeln wie Summewenn, Filter, Mittelwerte etc. schreiben zu müssen.

 

Die Pivottabelle in dieser frühen Version ermöglichte es Benutzern, Datenfelder in Zeilen und Spalten zu ziehen, um schnell Zusammenfassungen und Aggregationen zu erstellen. Diese Grundfunktionalität ist bis heute geblieben und wird stetig erweitert, wie die folgende Reise zeigen wird.

Neuerungen ab Excel 2013:

In der Excel Version 2013 wurde erstmals die Funktion „Datenschnitt“ in die Pivottabelle integriert und ermöglichte es zum ersten Mal Daten in einer Pivottabelle auf einfache und interaktive Weise zu filtern, indem sie eine separate visuelle Schaltfläche verwenden.

 

Ferner wurde die bereits bestehende Möglichkeit „berechnetes Feld“ in Excel 2013 überarbeitet und verbessert.

Mit dem berechneten Feld können Benutzer eigene Formeln erstellen, um benutzerdefinierte Berechnungen auf Basis der vorhandenen Datenfelder in der Pivottabelle durchzuführen.

 

Eine weitere wirkliche Vereinfachung in Sachen Pivot in Excel 2013 war die Integration der PivotChart-Funktionalität.

 

Mit Excel 2013 konnten Benutzer Pivottabellen und PivotCharts nahtlos kombinieren, um Daten auf eine visuell ansprechende und aussagekräftige Weise zu analysieren und zu präsentieren.

Diese Integration bot Anwendern die Möglichkeit, ihre Daten nicht nur in Tabellenform zu betrachten, sondern auch in Form von interaktiven Diagrammen, die dynamisch auf Änderungen in den zugrunde liegenden Daten reagieren.

 

Weitere Meilensteine von Pivot bis 2016

Mit Excel 2016 wurden bedeutende Verbesserungen an der Pivottabelle vorgenommen. Die Benutzeroberfläche wurde intuitiver gestaltet, und es wurden Funktionen hinzugefügt, die die Analyse und Visualisierung von Daten weiter vereinfachten.

 

  • Mehrere Wertfelder: In Excel 2016 können Benutzer mehrere Wertfelder in einer Pivottabelle verwenden, ohne diese manuell zu unterteilen. Dies erleichtert die Analyse und den Vergleich von mehreren Kennzahlen.

 

  • Schnellanalyse: Mit der Schnellanalyse-Funktion können Benutzer schnell auf häufig verwendete Pivottabellenfunktionen zugreifen, indem sie mit der rechten Maustaste auf einen Bereich klicken. Dies erleichtert die Formatierung und Analyse von Daten in der Pivottabelle.

 

  • Datenmodell und Beziehungen: Excel 2016 ermöglicht die Erstellung von Beziehungen zwischen verschiedenen Tabellen im (Pivot) Datenmodell. Dadurch können Benutzer umfassendere Datenmodelle erstellen und diese für die Analyse in Pivottabellen nutzen.

 

  • Automatische Beziehungen: Excel 2016 bietet die Möglichkeit, automatische Beziehungen zwischen Tabellen im Datenmodell (auch PowerPivot genannt) zu erstellen. Dies erleichtert die Handhabung von komplexen Datenstrukturen und verbessert die Leistung von Pivottabellen (mit dem PowerPivot Datenmodell können über 1 Mio Datenzeilen verarbeitet werden, was in der normalen PivotTable nicht mehr möglich wäre und auch schon bei mehreren 1.000 Zeilen sich verlangsamen würde)

 

  • Diagramme in Pivottabellen: Benutzer können in Excel 2016 Diagramme oder sogenannte Pivot Charts direkt aus der Pivottabelle heraus einfügen, um Daten visuell ansprechend zu präsentieren. Dies erleichtert die Interpretation von Ergebnissen.

 

  • Kalenderhierarchien: Bei der Verwendung von Datumsfeldern in einer Pivottabelle können Benutzer in Excel 2016 Kalenderhierarchien erstellen, z.B. um Daten nach Jahr, Quartal und Monat zu gruppieren.

 

 

 

Diese Funktionen verbessern die Flexibilität, Analysemöglichkeiten und Benutzerfreundlichkeit von Pivottabellen in Excel 2016 im Vergleich zu früheren Versionen.

Excel 365: Die neuesten Funktionen und Möglichkeiten mit Pivot:

In Excel 365 erreicht die Pivottabelle weitere Höhen der Funktionalität, obwohl die bisherigen wirklich klasse und für die meisten Excel Anwender *innen völlig ausreichend sind. Wichtige erwähnenswerte Neuerungen, neben der Optimierung der Benutzerfreundlichkeit sind u.a. (Aufzählung nicht vollständig) :

 

 

Dynamische Arrays:

 

Excel 365 ermöglicht dynamische Arrays, was die Handhabung von Daten in Pivottabellen flexibler und mächtiger macht. Dynamische Arrays können sich automatisch an Änderungen in den zugrunde liegenden Daten anpassen. Die einfachere Alternative dazu ist die Formatierung der Datentabelle als sogenannte „intelligente Tabelle“ mit Strg T, Ok.

 

 

Zusammenarbeit in Echtzeit:

 

Durch die Cloud-Integration können Benutzer in Excel 365 in Echtzeit mit anderen zusammenarbeiten, was besonders in Pivottabellenprojekten von Vorteil ist. Mehrere Benutzer können gleichzeitig an einer Pivottabelle arbeiten und Änderungen in Echtzeit sehen.

 

 

Um weitere und die neuesten Funktionen und Verbesserungen in Excel 365 zu erfahren, empfehle ich einen Blick auf die offizielle Microsoft-Website oder die neueste Dokumentation von Microsoft zu werfen, da diese Informationen regelmäßig aktualisiert werden.

Fazit

Die Evolution der Pivottabelle in Excel verdeutlicht, wie Microsoft kontinuierlich daran arbeitet, Tools zur Datenanalyse und -visualisierung zu verbessern.

 

Von den bescheidenen Anfängen in den 1990er Jahren bis zu den leistungsstarken Funktionen von Excel 365 repräsentiert die Pivottabelle eine Reise der ständigen Innovation und Anpassung an die sich verändernden Anforderungen der Benutzer.

 

Mit jedem Upgrade wurden neue Funktionen hinzugefügt, die die Analysemöglichkeiten erweitern und die Benutzerfreundlichkeit verbessern – ein Trend, der sich sicherlich in zukünftigen Versionen von Microsoft Excel fortsetzen wird.

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim nutzen der Pivottabelle!

 

Ralf Greiner

 

Excel Experte und Geschäftsführer ralf-greiner.com

 

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