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Zwischen Qualität und Ganzheitlichkeit: Der Zwiespalt bei Weiterbildungsplattformen, LMS und E-Learnings in Stadtwerken - Ausblick 2026

Bildquelle: „KI-generiertes Bild mit OpenAI DALL·E“

Weiterbildung in Stadtwerken ist heute wichtiger denn je: Excel, BWL, Digitalisierung, KI, Compliance – die Liste an Themen wächst stetig.

 

Doch bei der Auswahl einer passenden Lernplattform zeigt sich ein wiederkehrender Zwiespalt:

 

Fachabteilungen schätzen Qualität und Praxisnähe, während Geschäftsführungen oft die Ganzheitlichkeit einer „Alles-in-einem“-Lösung bevorzugen.

Die Sicht der Fachabteilungen: Qualität der Inhalte zählt und Praxistransfer

... nicht Hochglanzfolien, aufwendige Studio-Videoproduktionen ....

Gerade im Controlling oder in der Buchhaltung erleben wir immer wieder, wie stark praxisorientierte Lernangebote geschätzt werden.

 

Ein Geschäftsführer und ein Controller aus mittelgroßen Ver- und Entsorgern brachten es neulich auf den Punkt:

 

„Erste Sahne Fischfilet – ich freue mich darüber, wie einfach es sein kann, Excel zu lernen. Das habe ich auf der Lernplattform mit Mustervorlagen gesehen. Ich kenne nichts Vergleichbares, wie man sich das aneignen kann.“

 

 

Die Fachabteilungen wissen: Qualität meint, auf den Punkt gebrachte Trainings mit Tiefgang die jeden Tag Zeit sparen. Aha-Momente, praxisnahe Beispiele und sofort einsetzbare Mustervorlagen machen den Unterschied. Und nicht oberflächliche "Officekurse - Basis und Fortgeschritten".

 

Hier zählt nicht, ob ein Haken an einer Pflichtschulung gesetzt wurde, ein Zertifikat per automatisierten Workflow rausgegangen ist sondern ob Mitarbeitende befähigt werden in ihrem Alltag wirklich effizienter arbeiten zu können.

Die Sicht der Geschäftsführung: Bequeme Ganzheitlichkeit schlägt Tiefe

Anders sieht es häufig auf Ebene der Geschäftsführung aus – vor allem in Stadtwerken ab 100 Mitarbeitenden.

 

Hier wird der Blick oft weiter gefasst: Man sucht Systeme, die „alles“ abdecken – von Office-Kursen über Unterweisungen bis zu Datenschutz und Arbeitssicherheit.


Die Argumentation klingt nachvollziehbar: Ein System, eine Oberfläche, ein Vertrag.

 

Doch die Erfahrungen aus der Praxis zeigen auch die Schattenseiten:

 

  • Hoher Aufwand: Aufwendige Installationen und IT-Projekte, die mehrere Tage binden.
  • Überladung: Viele Inhalte, die in Stadtwerken nie benötigt werden.
  • Veraltete Materialien: Hochglanz-Videos, die nur selten aktualisiert werden und schnell an Praxisrelevanz verlieren.
  • Kostenfalle: 15.000 bis 30.000 € pro Jahr sind keine Seltenheit – oft nur, um Pflichtschulungen formal abzudecken / abzuhaken.

Ein Insider formulierte es treffend:

 

 

„Was die da machen, ist nicht mehr zeitgemäß. Hauptsache, der Haken an möglichst vielen Pflichtinhalten ist gesetzt, das ist bequem – ob die Mitarbeitenden das Wissen wirklich anwenden, ist zweitrangig.“

Das Dilemma: Praxisnutzen vs. „Haken setzen“

Hier zeigt sich der Kern des Problems:

 

  • Fachabteilungen wollen, dass Mitarbeitende wirklich lernen und anwenden.
  • Geschäftsführungen achten darauf, dass alle Pflichtthemen zentral und performant „abgewickelt“ werden.

Beides ist nachvollziehbar – aber die Frage bleibt: Geht es um echte Kompetenz oder um den Nachweis von Pflichterfüllung?

Ein Weg aus dem Zwiespalt

Die Lösung liegt wahrscheinlich nicht in einem „Entweder-oder“, sondern in einem klugen „Sowohl-als-auch“.

 

  • Pflichtschulungen: können über zentrale Systeme abgedeckt werden – zweifellos ein legitimes Bedürfnis.
  • Kernkompetenzen wie Excel oder KI: sollten aber nicht mit einer „ist in Office enthalten-Lizenz“ verwässert werden. Hier lohnt sich eine spezialisierte, praxisnahe Lösung, die Fachabteilungen stärkt, Effizienz steigert und echte Aha-Erlebnisse ermöglicht.

 

Denn was bringt es, wenn Mitarbeiter zwar formal geschult wurden – aber im Alltag weiterhin mit überladenen Excel-Listen kämpfen, ineffizient arbeiten und regelmäßig bei Kollegen nachfragen müssen?

Kontinuierliche Weiterentwicklung – mit und für unsere Kunden

Wir bei Ralf Greiner entwickeln unsere Lernplattform kontinuierlich gemeinsam mit unseren Kunden weiter.

 

Auch wir werden ganzheitlicher.

 

Dabei gilt für uns: Inhalte kommen nur dann auf die Plattform, wenn sie von Stadtwerken priorisiert werden und echte Tiefe sowie praktische Umsetzung im Alltag ermöglichen.

 

Für 2026 konkretisieren wir gerade mit unseren Kunden und Interessenten folgende neue Themen:

  • neue Kurse zu Buchhaltung, Steuern, Controlling, Kostenrechnung und Kalkulationen
  • ein praxisorientierter Office-Kurs mit Tiefgang (Excel, PowerPoint, Word)
  • ein neuer Kurs: KI im Verwaltungsmanagement – Compliance- und Datenschutzkonform nutzen
  • Lerninhalte für den technischen Bereich und die Verbrauchsabrechnung / Vertrieb
  • die Möglichkeit, eigene Inhalte einzustellen – etwa Unterweisungen oder Belehrungen mit Feedback-Management, Quick-Tests („gelesen und verstanden“) und Rollenmanagement

 

👉 Was davon hat für Sie die größte Priorität – und was fehlt Ihnen noch? Testen Sie unsere Lernplattform für Stadtwerke und schreiben Sie uns Ihre ehrliche Meinung

Fazit

Der Zwiespalt zwischen Qualität und Ganzheitlichkeit wird Stadtwerke auch in Zukunft begleiten.

 

Doch die Erfahrungen aus der Praxis zeigen: Wenn Fachabteilungen wirksam arbeiten sollen, braucht es mehr als Hochglanz-Videos und Hakenlisten.

 

Stadtwerke, die den Mut haben, beides miteinander zu verbinden – Pflichtschulungen auf der einen Seite und praxisnahe Lernangebote auf der anderen – sichern sich den größten Mehrwert:

 

 

  • Effizienzsteigerung im Alltag
  • motivierte Mitarbeitende
  • und eine Unternehmenskultur, in der Weiterbildung nicht als Pflicht, sondern als Gewinn erlebt wird.

Schöne Grüße

Ralf Greiner

Lernplattform für Stadtwerke