Recruiting in Stadtwerken: Mit digitalen Tools & KI gezielt Fachkräfte gewinnen

Der Wettbewerb um Talente ist kein Zukunftsszenario mehr – er ist Realität, gerade im öffentlichen Sektor und bei kommunalen Versorgern.

Stadtwerke, einst als attraktive und sichere Arbeitgeber geschätzt, stehen heute unter wachsendem Druck, ihre Personalstrategien grundlegend zu überdenken.

Denn: Die klassischen Wege im Recruiting funktionieren immer seltener.

Viele Stadtwerke schalten weiterhin Stellenanzeigen in Zeitungen, auf kommunalen Portalen oder auf ihrer Website.

Das Problem?

• Die Sichtbarkeit dieser Ausschreibungen ist gering, die Reichweite begrenzt – und die Zielgruppe bewegt sich längst auf anderen Kanälen.

Dazu kommt:

• Junge Talente suchen nicht nur Jobs, sie suchen Sinnhaftigkeit, moderne Arbeitskultur und Entwicklungschancen.

Wenn Unternehmen keine klare Haltung zur Digitalisierung oder Klimaschutz zeigen oder im Bewerbungsprozess unnötige Hürden aufbauen, springen Kandidat:innen ab – oft, bevor sie überhaupt in Kontakt treten.

Moderne Recruiting-Strategien beginnen nicht beim Bewerbungseingang – sondern beim aktiven Suchen, Vernetzen und Aufbauen einer Arbeitgebermarke.

Plattformen wie LinkedIn, Xing oder StepStone bieten gezielte Targeting-Funktionen, um potenzielle Kandidat:innen aktiv anzusprechen – besonders relevant für Schlüsselpositionen in Technik, IT oder Verwaltung. 

Active Sourcing ist kein Trend, sondern ein Muss. Stadtwerke, die hier investieren, machen sich unabhängig von sinkender Bewerberzahl und starten mit einem ganz anderen Selbstverständnis in den Dialog.

Mit Künstlicher Intelligenz lassen sich Lebensläufe, Qualifikationen und Persönlichkeitsprofile nicht nur schneller, sondern auch unvoreingenommener analysieren.

Tools

• wie Chatbots im Bewerbungsprozess
• automatisierte Terminvereinbarung
• oder strukturierte Interview-Algorithmen sparen nicht nur Zeit, sondern steigern auch das Bewerbungserlebnis – besonders für Digital Natives.

Wichtig:

KI unterstützt – sie ersetzt nicht die menschliche Entscheidung.

Aber sie hilft, mehr passende Bewerber:innen zu finden und systematisch auszuwerten.

Seit Januar 2025 setzen wir in unserem eigenen Unternehmen konsequent auf KI-gestützte Prozesse.

Innerhalb von fünf Monaten haben wir mit KI über 30 Blogartikel mit dazugehörigen LinkedIn-Posts erstellt – früher hätten wir für dieselbe Menge über ein Jahr gebraucht.

Was das mit Recruiting zu tun hat? Alles.

Denn auch im Personalbereich gilt: Weniger Bauchgefühl, mehr System.

Wer Prozesse skalieren und gleichzeitig Qualität sichern möchte, braucht digitale Unterstützung.

Und genau hier beginnt das Umdenken in vielen Stadtwerken – oft zögerlich, aber zunehmend entschlossen.

Veränderung beginnt im Kopf – aber sie gelingt durch Umsetzung.

Die gute Nachricht:

Es ist nie zu spät, die eigene Recruiting-Strategie neu zu denken. Und es braucht keine riesigen Budgets, sondern den Mut, digitale Tools zu testen und Schritt für Schritt anzupassen.